Freitag, 26. Oktober 2018

Auf der venezuelanischen Insel Isla Margarita...

Hallo ihr Lieben,
Achtung Achtung, dieser Blogpost wird ...
lang!
Aber da ich Euch letzte Woche vernachlässigt habe,
und dies der erste 'Urlaub' seit über 10 Jahren war
mache ich das einfach einfach mal! ;-)
Der 'Urlaub' in Anführungszeichen, 
weil wir natürlich auch hier wieder 
mit der Spendenkasse der Stiftung unterwegs waren.
Eigentlich unterstützen wir ja immer mit Waren,
in diesem Fall nicht möglich,
denn manchmal gibt es einfach nichts zu kaufen.
Als wir da waren, gab es z.B. das Klopapier nur auf dem Schwarzmarkt.
Also gab es, da wo Not war, Dollar.
Für Mensch und Hunde.

Eins vorneweg:
Wir waren unglaublich beeindruckt von der 
Fröhlich- und Freundlichkeit der Menschen,
die sich trotz der schweren wirtschaftlichen Situation nicht unterkriegen lassen, und einfach aus dem, was da ist, das Beste machen.
Ein zweites noch vor den Bildern.
Wir sind bei Stefan und in seiner Posada (Gästehaus): 
Stevie Wonderland gelandet.
Und das war toll.
Einfach großartig, was die Chicas 
jeden Morgen an Frühstück auf die Teller gezaubert haben.
Jeden Morgen gab es etwas anderes, leckeres, mit viel Liebe zubereitet, schmackhaft und wunderhübsch auf dem Teller dekoriert!
Mit Stefan durften wir auch 2 Tagestouren unternehmen
und haben einmal die belebte und Regenwald-bedeckt rechte Halbinsel,
und 2 Tage später dann die fast menschenleere 
und bis auf wenige Fischerdörfchen nahezu unbesiedelte 
andere Halbinsel erkundet.
Aber bitte, seht selbst:
Pelikane über Pelikane, dazu nachher mehr...
Stefans Posada liegt am bekannten Strand El Yaque,
vor der Krise ein beliebtes Zentrum für Wassersportler,
Kiter, Surfer aus allen Ländern haben sich da getroffen.
Heute ist es ruhiger dort, zumindest in der Woche.
Am Wochenende kommen Kurzurlauber aus Venezuela
und genießen hier das bisschen Luxus, 
was es auf dem Festland nicht mehr gibt.
Es gibt dort allerdings immer noch das Sharks, 
das von Martin, einem Berliner Aussteiger betrieben wird.
Und wir waren begeistert von der frischen, lokalen, köstlichen 
und sehr preiswerten Küche, die er in seiner Strand-Bar anbietet!
Idylle und Ruhe
Überall auf der Insel wird der Jungfrau gehuldigt
ein bisschen abseits der Touristenstrände
Am Tag nach unserer Ankunft erforschten wir 
einen Pfad durch die Wüste in Richtung Lagune.
Gleich vor der Posada lag 'Friday', 
ein von Stefan durchgefütterter Rescue-Hund 
(was wir zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht wussten)
und begleitete uns munter von ganz alleine bei der 2,5 Stunden Tour.
Hin und zurück.
Dafür gab es als Dank von uns ein dickes Wurstbrot,
was vom Lunchpaket für die Flug noch übrig geblieben war.
Maureen mit Friday
Blick auf die Lagune
In der Inselmitte hohe Berge
Friday nimmt ein Bad im Meer und sieht toten Fisch
schön und einsam
Kaktusblüte, kleine Schönheit
Was für eine Farbe!
Anderntags sind wir mit Stefan losgefahren 
und haben uns Stadt und Land angeschaut,
hier in den Markthallen gab es bis vor kurzem noch viel.
Heute - gähnende Leere, aber freundliche Menschen,
die Señora sah meine Kamera und fing prompt an zu posen...
Schickeria
Imposante Kirchengebäude
Stör uns nicht!
Tolle Wandmalereien
und die Kirche malerisch, pompös und katholisch
Berge und Regenwald
Interessante Bäume
Weitsicht von der Bergspitze
Natürlich gibt es auch altes Gemäuer!
Bergdörfchen
Altes Kastell
Fischerstrand
Mit etwas Fantasie steht da ein Einhorn am Strand
Wir waren an mehreren Stränden. 
Alles Sandstrände und lang gezogen.
Ganz anders als auf Curaçao.
Alles eine Richtung
Voll motiviert...




selbst gebautes Fitness-Center
und überall die Fischerhütten
Und dann kamen wir an einen Strand, 
der zu meinem persönlichen Urlaubs-Highlight wurde.
Eine Bucht in der Pelikane waren. 
Aber so viele, wie ich sie in meinem Leben noch nicht 
an einem Ort versammelt gesehen habe.
Ehe meinem Hirn klar war, was dies Gewusel da darstellte,
 hat es gedauert.
Und dann fand ich es nur noch beglückend schön...
Stand einfach da und staunte...





Danach war zwar alles auch noch schön, 
aber an dieses Erlebnis kam nix mehr dran...


Abends kamen wir erschöpft, 
aber voller intensiver Eindrücke wieder in der Posada an.
2 Tage später fuhren wir auf die andere Halbinsel
und begannen mit einer Bootstour durch eine Lagune mit Mangroven:




Der 'Schlafende Indianer'
Der Besuch in einer Schiffswerft, 
wo noch genau wie vor 150 Jahren gebaut wird, war auch beeindruckend. 
Weiter und weiter ging es, bis wir die Halbinsel einmal ganz umrundet hatten. 





Geier!
Ein 'Spa' mit eigenem Strand, für total Digital Detoxing
Und dann hatte ich noch ein ganz besonderes Erlebnis.
In Venezuela und natürlich auch auf de Isla Margarita 
gibt es die großen Papageien, die es auf Curaçao nicht gibt.
Ich wollte SO gerne einen fotografieren, 
aber bislang hatte es nicht geklappt.
zu schnell waren die wieder weg, 
noch ehe ich die Kamera eingeschaltet hatte.
Aber ich hatte Glück.
In diesem Spa lebt eine Papageien-Dame, 
die den Neffen des Eigentümers liebt und eifersüchtig bewacht.
Das! war meine Chance und ich habe sie ergriffen.
Wo immer er war, war auch sie.... 


Ganz am Schluss waren wir noch 
- wieder auf der belebten Halbinsel - 
am Frachthafen.
Schaut Euch diese Berge von roten Muscheln an,
die die Fischer mitgebracht haben...

Es war eine tolle Woche,
vollgepackt mit neuen Eindrücken sind wir wieder nach Hause geflogen.
Einen Urlaub auf Isla Margarita 
und vor allem bei Stefan in der Posada können wir nur empfehlen.
Stefan und seine zauberhafte venezuelanische Frau Anita 
kümmern sich großartig um ihre Gäste 
und die Chikas in der Küche sind wahre Zauberinnen.
Der Aufenthalt bei Stefan (und überhaupt auf der Isla)
 ist für einen Europäer ausnehmend preiswert.
Und ganz ehrlich - wir haben uns immer gut und sicher gefühlt.

Nun sind wir wieder zuhause und freuen uns 
an der Gesellschaft unserer 7 Hunde.

Wir winken und wedeln
und grüßen Euch,
wo auch immer ihr uns lest!
Ein schönes Wochenende
wünschen Eure Insulaner!

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