Freitag, 29. März 2013

Klassenausflug ins Militär-Sperrgebiet Teil 2

Hallo ihr Lieben,
hier kommt Teil 2 des Berichts aus dem Militär-Sperrgebiet. 
Jetzt haben wir auch eine Vorstellung davon, 
WIE groß das Gebiet ist: 
Der Guide und seine Familie nennen 300 Hektar ihr eigen!

Wir waren stehen geblieben auf dem Plateau mit dem verminten Boden.
Stehen geblieben ist genau das richtige Wort, 
denn keiner von uns traute sich weit von den Auots weg.
Was der Mensch der Natur doch so antut!

Do not smoke...steht auf dem Schild. Keine Sorge....

nichts und niemand so weit das Auge reicht

Übungsziel, zerschossener Oldtimer

Und trotzdem, die Natur setzt sich immer wieder durch!

Ein Vogel, seltener Anblick auf der Ebene
Wir sind nicht sehr lange geblieben. 
Man fühlt sich an solchen Orten einfach nicht wohl!
Wieder wurden die Autos erklommen und  
weiter ging es zu einer anderen Bucht.


Natur ist malerisch, wir kamen an die nächste Bucht.
Wasser besitzt doch so seinen ganz eigenen Zauber.

Hier wurde das Entern des Landes von der See aus geübt.
Einfahrt in die Bucht, raus aus den Booten und den Steilhang erklimmen...

das Meer ist nicht so ruhig wie es ausschaut!

die Bucht geht weit ins Land rein.
Die gute Nachricht
auch hier legen die Schildkröten wieder Eier wenn sie ein Stück Sand finden.
Die Soldaten tun den Tieren nichts, 
und meist ist hier auch wochenlang gar nichts los. 
Die Ruhe tut den Tieren gut!

Oben am Hang Ösen um Seile zu befestigen

Louise hat alles fest im Blick!
 Die Annektdote muss ich an dieser Stelle erzählen. 
Louise ist
DIE ORIGINAL FRAU ANTJE 
aus der Gouda Werbung
könnt ihr Euch daran erinnern?
weiter gehts mit den Autos an der Küste entlang
Es ist schon wirklich ein eigenartiges Gefühl so weit zu fahren 
und niemandem zu begegnen!
Außer uns keine Menschen weit und breit!
Mit dem Auto genau hier lang

Vulkanboden.. die Reifen haben es mit gemacht!

dann wird der Boden sandiger, das Meer ist fast in Sicht

Kreisrunde Löcher... von Explosionen?
An der nächsten Bucht angekommen erwartet uns viel Treibgut 
und wir gehen alle gleich auf Jagd!
Holz, Treibholz


Deko, leicht verblichen

ein Teil der Bucht versandet

Sparschwein
Mist, das war eindeutig - da waren die Piraten schneller als ich. 
Jemand hat das Schwein geschlachtet!

Gegenüber liegen die Reste eines Surfbretts
mit einer Kerze im Loch wo einst der Mast steckte...

Reste eines Unterstands

vergessener Bagger, steht da einfach so rum

Panoramablick 1

es regnet ein wenig...
Hier stand vor Jahren eines der größeren Dörfer der Arwak Indianer
Panoramablick 2

einstigen und los baggern!

Panoramablick 3

Panoramablick 4

Mit Gruß an danny, die Polar lieben gelernt hat!

So ihr Lieben, 
den Rest des wirklich spannenden Besuchs in diesem Gebiet 
gibt es nächste Woche. 

Spannend war, dass dort sonst nie jemand hin darf.

Spannend war, dass außer uns kein Mensch da rum lief.

Spannend ist, Fotos machen zu dürfen 
und Euch eine Gegend zeigen zu können, 
die ihr nie mit eigenen Augen sehen werdet!

Spannend ist, ein so gänzlich anderes Gesicht 
von Curacao sehen und zeigen zu dürfen.
  
Für heute grüßen wir Euch und schicken hoffentlich endlich endlich 
Sonne und Wärme nach Europa! 
Ostereier im Schnee... also nein! 

Schöne Ostertage wünschen Euch 
Maureen und Uschi 
und die Fanta 4
Max, Ginny, Ronja und Shaya 

Samstag, 23. März 2013

Klassenausflug ins Militär-Sperrgebiet - Teil 1

Hallo ihr Lieben,
da ist er wieder, der Blog der Woche. 
Heute etwas ganz Besonderes.
Wir haben tatsächlich einen Klassenausflug gemacht. 
Heute war unsere letzte Papiamentu-Stunde und Carinne, 
unsere Lehrerin hat zu diesem Ereignis beide Kurse zusammen 
getrommelt und diesen Klassenausflug organisiert.
Es ging ins Gebiet Wacao.

Das ist militärisches Sperrgebiet
Dort werden (noch immer) Schießübungen abgehalten 
und darum darf dort auch kein Tourist rein.
Heute war übungsfrei und wir durften mit unserem Guide 
und 2 Autos ins Terrain.

Weil da sonst keiner hinkommt, habe ich viele Fotos geschossen. 
Die entsprechen zwar nicht dem Ideal einer 
Karibik-Insel mit weissem Strand und türkisem Wasser, 
es ist aber ein einzigartiger Einblick in eine 
andere Seite dieser wunderschönen Insel, 
ein Ausflug auch in die Vergangenheit,

aber bitte, seht selbst:

Los ging es bereits um 7:45
Wir picheln hinter Louise her,, die kennt den Weg
Direkt am Eingang: Sperrgebiet
man sieht es auch...

Unser Guide lebt hier und kommt aus dem Haus
 Unser Guide lebt hier mit einem Teil der großen Familie. 
Denen gehört das ganze riiiiiiiiiiiesige Areal.

Sein Großvater hat das Gebiet damals für die Militärs zum Üben freigegeben.
Und seit 1945 wird hier Krieg simuliert.

Hubschrauber starten und landen, 
Rettungsaktionen werden geübt, 
aber auch Handgranaten geschossen, 
und was der Krieg halt noch so für andere 'Aufgaben' hervorbringt.
Hofidylle, Pfau hält Hof
sein Harem
Militärische Devotionalien
alter Schutzhelm
Baumschmuck, scharfe Patronen
 Endlich waren alle versammelt
Gruppenbild
Noch eben einen Blick riskieren in die offenen Pakete: 
Natürlich, Militärverpflegung, Fischbällchen und Rind
lecker schmecker ;-)
 So, und dann ging es los
...hab mein Wagen voll geladen..***träller
  Offroad fahren... herrlich, wir haben die Chance genutzt, 
unseren PickUp zur Verfügung gestellt.... 
....und blitzeschnelle sass der halbe Kurs hinten drin.

Maureen ist gefahren, mit Carinne und Louise im Auto, 
ich bin dann auch noch hinten mit drauf. 
Als Nummer 6.
Eng wars, aber lustig.

Dirk, eine Ex-Marine, fuhr einen weitern Wagen mit seiner Frau, 
dem Guide und der letzten Kursteilnehmerin.

Und dann ging es los, erstes Ziel:
Playa Grandi,
aber ein anderer, nicht öffentlicher Playa Grandi.

oben kreisen 2 Wara-Waras

Vorbei gehts an altem Gedöns
Wir passieren das letzte Warnschild
Nach gut einer Viertelstunde Fahrt...
...erreichen wir Playa Grandi
  So, und hier muss ich echt ein paar Geschichten zum Besten geben die der Guide uns erzählt hat:

An diesem Strand werden Ertrunkene angespült, so erzählt er. 
Die meisten werden auch dort gleich begraben, 
man weiss ja schliesslich eh nicht wer es ist.
Unser Guide und Landlord

Dann ist vor einigen Monaten ein großer Wal dort angeschwemmt worden...

...und auf die Frage ob das Schwimmen in der Bucht gefährlich sei sagt er:
'Ja, kann sein. Man hat hier schon mehrfach Haie gesehen!'

(((ganz ehrlich, ich glaub da hat er uns gefoppt!)))

Allerdings haben wir gleich 3 Schildkröten dort schwimmen sehen. 
So schnell hatte aber keiner von uns seine Kamera einsatzbereit..
...zack waren sie wieder weg.

Hausreste

In diesem Haus hat vor längerer Zeit mal ein 
Ex-Präsident von Venezuela gewohnt.
Der stetige Wind weht den mit Salz behafteten Sand dorthin, das hat auf Dauer das Haus so beschädigt dass es unbewohnbar wurde

andere Perspektive
regelrecht in sich zusammen gefallen
direkt daneben ein ehemaliger Eselhof
Hier haben also wirklich Menschen gewohnt
  Nach 15 andächtigen Minuten geht es weiter. 
Wir haben so viel Interessantes erfahren. 
Es gibt keine Menschen weit und breit.
Unsere kleine Gruppe ist ganz alleine in diesem Riesenarreal,
das fühlt sich surreal an...

weiter gehts
einsame Bäumchen
wir passieren ein weiteres Gatter, Sperrgebiet im Sperrgebiet
und weiter weiter
 
Und wir kommen an eine weiteren Ort, eine Ebene
in der nichts mehr lebt außer Sträuchern
alle raus

der Boden voll mit Patronen

...aber davon werde ich Euch nächste Woche erzählen.

Nur so viel als Vorschau:
Hier finden geheime militärische Übungen statt, hier wird mit scharfen Granaten, mit scharfer Munition geschossen.
In diesem Boden ist alles an militärischen Giftstoffen was es so gibt. 
Der Boden ist auch jetzt noch voll mit Minen.
Der versprochene Aufräumtrupp lasst auf sich warten.
Es ist gefährlich dort zu Laufen.

Hier gibt es noch einmal im Jahr militärische Wettkämpfe 
verschiedener Länder(!) gegeneinander.
Teilnehmer (soweit ich es mir merken konnte) sind
Militärs aus 
Holland, Frankreich, Venezuela, Brasilien, Amerika, Frankreich...

Und da geht es wohl hart zur Sache erzählt Dirk...

Wie es da ausschaut seht ihr nächste Woche...

Bis dahin, habt eine schöne Zeit und findet den Frühling.... 

Wir winken und wedeln je nach Facon...
Maureen, uschi, Max, Ginny, Ronja und Shaya