Freitag, 29. April 2016

Der Königs-Tag

Hallo ihr Lieben,
nachdem ich Euch letzte Woche mit in die ruhige Wüste genommen habe,
ist es nun an der Zeit für Action ;-)
Diese Woche war neben Maureens Geburtstag 
(den wir ruhig und mit leckerem japanischem Essen verbracht haben) 
auch noch der Königs-Tag.
Das wird in Holland ja ganz groß gefeiert, 
und Curaçao will dem natürlich in Nichts nachstehen.
Anfangs haben wir uns ein wenig geziert und wollten nicht so recht los 
(zu heiß, zu voll, zu laut, kein Parkplatz!)
aber dann sind wir am frühen Nachmittag doch gefahren.
Eigentlich wollte ich auch Bilder für Humans of Curaçao machen....
Wie es war?
Bitte, seht selbst:
endlich mal wieder wolkenfreier Himmel

am Rif Fort, überall Menschen

und dann in Punda... Massen. Menschen!
Meine zaghaften Versuche, 
am Königstag Menschen für Humans of Curaçao zu portraitieren,
blieben erfolglos.
Keine Ahnung woran es lag.
Normalerweise lassen die Antillianer sich sehr gerne fotografieren.
Heute nicht.
Nach der 7. rüden (!) Absage habe ich es gelassen 
und nur noch so drauf los geknipst, 
wie es ein Tourist auch tun würde...
Die Farbe Orange dominiert...

überall Menschen und Verkaufsstände

Die Stadt ist beflaggt!

lauter orange Wimpel im Wind

ganze Familien sind orange gekleidet!

vereinzelt wird Musik gemacht und getanzt

...und gesungen. Recall? Na - ich weiss ja nicht...

Promotions in Oranje

Selfies am Straßenrand

die älteste Synagoge der westlichen Hemisphäre! Unbedingt einen Besuch wert!
Als uns der Trubel zu viel wurde 
(und das passiert uns leicht, wir sind ja sonst klösterliche Ruhe gewöhnt!)
sind wir in die kleinen versteckten Seitengassen abgebogen.
Hier sind wenig Menschen und dafür schöne Hauser...
die verstekcten Schönheiten

enge Gassen

ja, das haben wir auch hier!

alte und restaurierte Häuser Wand an Wand

und aus dem Regenrohr...kommt ein Bäumchen hervor!

bunte Fassaden

Spiegelfassade
Einmal um die Ecke gebogen und zack, 
sind wir schon wieder mitten drin im Trubel!
Orange soweit das Auge blickt

Wimpelchen im Wind

Bunte Häuser, Punda ist definitiv eine Erkundung wert!

Herrenrunde!

schön be-hutet!

schick be-haart! ;-)

afrikanische Göttin von Nena Sanches

frische Fische

ich liebe ihre bunte Strahlkraft!

wieder ein Gässchen

Ein ganz ein leeres. Phew. erholsame Ruhe

kein Mensch aber Fähnchen!

um die Ecke tanzen die Mäuse auf dem Tisch

16 Uhr, das Glockenspiel erklingt!

schöne alte Figuren die das Leben von damals widerspiegeln

Auch die Security heute in feinem Outfit!

und der Burrito-Mann preist seine Ware an

die Handelskade, knallevoll!
Nach knapp 2 Stündchen reichte es uns und wir drehten ab wieder zurück zum Parkplatz hinter dem Rif Fort...
da wartete unser Pickup schon geduldig auf uns.
Aber zunächst mussten wir noch über die übervolle und schwankende Brücke:
Die Sonne steht hoch...
 Es war mal wieder ein Erlebnis.
Und voll, knallevoll.
Sehr ungewohnt für uns 'Klosterschwestern' ;-)
Wir geniessen die Ruhe und das Vogelgezwitscher hier doch sehr.

So, ihr Lieben,
Euch ein schönes Wochenende gewünscht.
Und besseres, wärmeres Wetter!
Der Frühling ist doch längst überfällig.
Wir dagegen haben eine der schlimmsten Hitzeperioden seitdem wir hier sind.
Bedeckter Himmel, drückende Schwüle und gefühlte paarundvierzig Grad. 
Täglich. Seit über einer Woche.
Ich würde Euch ja gerne ein wenig Temperatur abgeben!

Sonnige Grüße
Eure Insulaner.



Freitag, 22. April 2016

Wenn ich einmal reich wär...

Hallo ihr Lieben,
letzte Woche haben wir wieder eine Tour mit dem Motorrad gemacht 
und sind dabei durch die Wüste hin bis San Pedro gefahren.
San Pedro ist Wüste und auch ein Familienbesitz und die beiden alten Damen, 
die dort noch leben, versuchen ihr Bestes, alles instand zu halten.
San Pedro ist ein riesiges Gelände, vorwiegend Wüste.
Ein riesiger Landstrich westlich vor dem Flughafen, 
und hier soll laut Gerüchten der neue Weltraumflughafen entstehen.
San Pedro ist aber auch - oder war wenigstens einmal - ein absoluter Wohlfühlort.
Heute leben dort nur noch die beiden alten Damen aus der Familie und
geben vielen vielen Tieren ein Zuhause.
Wir hatten Glück und durften uns mit Stella, einer der Eigentümerinnen, 
auf der ehemaligen Ferienanlage umschauen.
Bemerkenswert ist, dass San Pedro eine der wirklich wenigen Süßwasserquellen Curaçaos besitzt, das hatte ich auch nicht gewusst.
Aber bitte, seht selbst 
und begleitet uns ein Stückchen an diesem wunderbaren Ort:
San Pedro, die Wüste

Öde, Blick aufs Meer

Und da sind wir dann - am Eingang zu San Pedro.
Dort wo die vielen teils verfallenen alten Häuschen stehen,
mit einem fantastischen Blick auf die alten Stallungen, 
wo heute die Pferde einmal draussen sind.
Reiters Idyll
Im Gespräch mit Stella, der Besitzerin, 
haben wir erfahren, dass man hier auch Reittouren durch die Wüste buchen kann.
Ihr Neffe reitet dann in kleiner Gruppe aus.
Das, meine Lieben, ist eines unserer nächsten Projekte,
vielleicht ja mit reitbegeisterten Damen, die uns demnächst heimsuchen werden!
Da freue ich mich schon sehr drauf!
so schöne Tiere!

Das ist der Verschlag, und dahinter gehts ab in die Wüste

eins der alten, heute leer stehenden Holzhäuschen

Noch ein Pferdestall, seht ihr den Kopf?

der Flughafen ist in der Nähe, die KLM im Anflug"

Neugierde...

2 blonde Schönheiten

ein grosses Terrain

mit vielen vielen alten Gebäuden

ein Enkel 'bewacht' unser Motorrad

Gebäudereste

typisches Korallsteinhaus

Stella erzählt uns, dass dies zu Zeiten ihrer Großeltern und Eltern 
einst eine blühende Ferienanlage war. 
Die Anlage ist 1883 gebaut worden und erfreute sich großer Beliebtheit.
 Heute ist die Familie leider versplittert 
und lebt in Teilen in Holland, USA und in der Hauptstadt Curaçaos.
 Keiner fühlt sich mehr so recht zuständig und so verfällt 
diese wunderbare Anlage, die doch so viel Potential hat.
Wenn ich einmal reich wäre...
hier würde ich investieren und dem Ganzen 
wieder zu einer Wiederauferstehung verhelfen.
Es ist ein absoluter Wohlfühlort, good vibes, wie man so schön sagt.
Heute leben hier noch viele Tiere und nur die beiden alten Damen,
die gerne ein Schwätzchen halten und davon erzählen,
wie schön das doch alles noch war, als die Eltern noch lebten.
Heute sind nur noch die Reste der Gebäude da.
Und natürlich die vielen vielen Ziegen, Schafe und Kühe,
die sich im Moment aber alle in der Wüste herumtreiben... 

Der Ganter, lauter als jeder Wachhund

bunte Häuschen, zur Zeit die Heimat von lauter Pferden
alte Gesellen, die leben hier schon lebenslänglich sozusagen ,-)

viele Pfauen laufen rum, Männchen und Weibchen

ein altes Kunuku-Haus

hier die Süßwasserquelle mit Badegast!

die Dame mochte nicht gestört werden!

die ehemalige Bar

Stella und Maureen beim Fachsimpeln

er ist schön und er weiß es!

um die Quelle herum ist alles grün

viel Platz, da liesse sich soo viel draus machen

daaaa hinten ist das Meer

Einen der hübschen Herren bekomme ich nah genug dran



Ja, und mit Sehnsuch im Herzen nach dem, was dies früher einmal war,
starten wir dieses Mal noch zur anderen Wüstenseite in Richtung Ascension.
Aber davon nächste Woche mehr.
Hier nur ein kurzer Einblick..
die Kakteenwälder

Boka Ascension

trockene Wüste und ein Kakteenfeld
Ach ja, wer von Euch zu viel Geld hat und nicht weiß, wohin damit -
lasst uns reden!
:o)
San Pedro ist definitiv eine Investition wert.

Für heute wünschen wir Euch erst einmal ein schönes Wochenende 
und gutes Wetter, endlich Frühling!

Es grüßen 
Eure Insulaner
PS. 
Unser Rudel hat sich temporär erweitert, 
wir haben eine hübsche langhaarige Blondine als Feriengast,
und Duke ist voll verknallt!