Freitag, 28. September 2018

Curaçao in Regenbogen-Farben

Hallo ihr Lieben,
dass Curaçao bunt ist, das wissen wir ja alle.
Aber dass es doch noch ein Stück bunter geht,
das kann ich Euch heute zeigen.
Gestern war der 3. Pride Walk in Willemstad.
Das ist für die Karibik schon etwas Besonderes.
Curaçao ist eine der wenigen Inseln in der Karibik, 
die gayfriendly ist.
Und soweit ich weiß, die einzige, die einen Pride-Walk hat.

Wollt ihr mit?

Bittesehr:
Kleiner Mann auf Papas Schulter
Wir waren mit Freunden unterwegs, die sich prächtig heraus geputzt hatten,
wie sagte Donna: 
We meet there in all our gay glory!
Donna in her gay glorie ;-)
Schnell füllte sich der Platz im Rif Fort,
die Jungs fingen an zu trommeln,
Her Majesty Drag Queen Pepper Katana erschien, 
und dann - ganz pünktlich, ging es los...
Conny in her gay glorie, mit Fähnchen im Haar
Curaçao Pride
Pepper Katana!
Eine Riesenflagge wurde ausgerollt und mit Stolz getragen
Es waren Menschenmengen unterwegs!
Fotografin in gay glorie
Das Wetter - bewölkt
Daisy, Regenbogenhund, dem wir später Wasser gegeben haben. War die durstig nach dem Marsch!
Es war ein toller Marsch über die Emma-Brücke. 
Die Trommler waren vorneweg, 
dann kam die große Flagge 
und dahinter die große Menschenmenge.
Manch einer hatte auch Spaß unter der Flagge
Ein echter Spaß und schön laut war es auch!

Fähnchen werden geschwungen
Maureen und Pepper Katana, ein guter Freund
Pure Lebensfreude
Die Gasse in Punda vibrierte
Endstation, die Flagge wird eingerollt, die Party möge beginnen
Dieses Mal ohne Rede und 'nur so' dabei, - unser Premierminister.
  Eine tolle Geste von ihm.
Dieses Mal hielt eine Ministerin die Eröffnungsrede
(schlecht übrigens, ganz schlecht: 'So, und nun habe ich noch eine Menge anderer Verabredungen und muss gehen.'
war das Ende ihrer Ansprache.
Wer trotzdem kam und eine Weile blieb, war der Premierminister,
Nachdem einige Vertreter von Organisationen auf der Bühne waren 
und flammende Fürsprache für die Ehe für alle hielten,
gab es Life Acts...
Musik.
Laut.
Die Menge tobt
Der Rhythmus reißt mit
 Es war schön.
Und nachdem eifrig getanzt 
und immer wieder Fähnchen geschwungen wurden, 
gingen wir wieder Richtung Otrobanda zum Auto 
und begaben uns auf den Weg nach Hause.
Emmabrücke im Mondlicht
Punda, Handelskade

Fröhlich war es.
Bunt.
Laut.
Voll.
Happy People.

Euch wünschen wir ein schönes Wochenende
und senden Euch einen regenbogenfarbenen Gruß.
;-)

Eure Insulaner

Freitag, 14. September 2018

Es gibt sie noch, die einsamen Karibikstrände...

Hallo ihr Lieben,
ja, hier gibt es sie noch.
Die wirklich einsamen Strände in der Karibik!
Man muss natürlich wissen wo.
Diese Woche waren wir im großen Gebiet von San Juan unterwegs.
Natürlich mal wieder mit dem Motorrädchen...
Aber bitte, kommt mit und seht selbst:
Der Traum von Freiheit
 Für die, die es interessiert
San Juan ist komplett samt Landhaus(Ruine) 
und Wäldern, Stränden und Busch zu verkaufen.
Wer also etwa 37 Millionen übrig hat, kann sofort zuschlagen.
Ein Schnäppchen sozusagen.
Und nein, es sind keine 37 Millionen Euro, sondern NAF, die hiesige Währung.
Teilt die Summe durch 2 und Ihr habt ungefähr den Preis in Euro.
Interesse?
ich vermittle gerne ;-)
Strand 1 ist ein Sand/Korallsteingemisch
vorne korallig...
weiter hinten feinsandig
die Wege dorthin von der Hauptstraße aus sind lang....
Muttererde gibt es nicht, der Boden ist Vulkanisch oder aus Korallstein
   San Juan, Strand 2
hier begrüsst uns gleich ein Gockel
dieser Strand ist etwas größer
... und weitläufiger
mit schöner Aussicht
Vorsicht, diese Bäume sind giftig
Manzallinas, wie kleine grüne Äpfel, brandgefährlich und giftig!
 San Juan, Strand 3
ein ganz kleiner,
sehr idyllischer Sandstrand
hier fühlt man sich alleine
hört nur die Wellen
und genießt das Leben
 San Juan, Strand 4
Der größte Strand von allen
ein reiner Korallstein-Strand
Die Wasserfarbe ist einzigartig, das Wasser glasklar
einige Bäume spenden sogar Schatten
die weitläufige Bucht ist spektakulär
der Weg zum Strand naturbelassen
schöne Bäume gibt es hier
man kann weit laufen
Riesige Korallen liegen herum
Natur schafft die schönsten Formen
und versteckt hocke eine kleine Krabbe
 Ja, die 4 Strände von San Juan sind schon schön.
Wenn man einmal wirklich ausschließlich Natur pur erleben möchte, 
dann ist so ein ganzer oder halber Tag hier genau das richtige.
Man ist so fern ab jeglicher Zivilisation,
dass die Erholung sofort spürbar ist.
Und meistens ist man wirklich ganz alleine dort.

Mich fasziniert an Curaçao ja immer wieder, 
wie viele Gesichter diese Insel doch hat.
Jetzt sind wir schon fast 8 Jahre hier 
und haben immer noch keinen Inselkoller ;-)

Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende
und freuen uns in der kommenden Woche auf Petra und Rainer, 
die uns aus Deutschland besuchen kommen.

Für heute verbleiben wir mit den besten Grüßen
Eure Insulaner
:o)

Samstag, 8. September 2018

Barber - das Örtchen, in dem wir leben...

Hallo ihr Lieben,
gestern Abend stieß ich auf Facebook durch Zufall
auf dieses alte Bild von der Kirche hinter der wir leben.
Meine Güte, wie anders doch heute alles aussieht.
Anders ja. Schöner?
Das muss wohl jeder für sich selbst herausfinden.
Aber bitte, seht selbst:

Das ist die zweitälteste Kirche Curaçaos
Und so sah das heute morgen sehr früh, 
ins Gegenlicht fotografiert aus:
es ist früh, noch niemand unterwegs
Er-leuchtet!
Und dann fand Maureen noch dieses Bild von der Kirche
then...
Und ich hatte ein paar Wochen zuvor fast genau die gleiche Perspektive:
...and now!
Das brachte mich dann auf die Idee,
Euch unser Dorf 'Barber' mal ein wenig vorzustellen.

Der Landlord des Landhauses Ascension, hier in der Nähe, 
hat seinerzeit seiner Tochter Barbara dieses Landhaus gebaut
und ihr 283 Hektar Land dazu geschenkt.

Barbara Boom-Exteen eröffnete die Plantage dann 1711.
Hier wurde vorrangig Baumwolle produziert, später dann aber auch Sisal.
Heute ist ein großer Teil der ehemaligen Plantage 
das Naturschutzgebiet: Hofi Pastor, 
in dem man den ältesten Baum der Insel, 
einen Kepok, bewundern kann.
Dieser ist zwischen 800 und 1.000 Jahre alt.
Ein Besuch lohnt sich.

Und hinter dieser Kirche, ganz dicht beim Landhaus Barber
liegt versteckt das kleine ehemalige Kloster,
welches wir 2009 als Ruine gekauft und wieder schön gemacht haben.
Heute leben wir mit unseren 8 Hunden 
und immer wieder Trainings- oder Ferienhunden dort.

Blick auf die 'Renno Ranch' hinter der Kirche

Das Landhaus Barber
 Wir hatten heute morgen einen Stromausfall,
und so zog ich mit der Kamera bewaffnet los,
Um das passende Bild zum alten gefunden Bild der Kirche zu schießen.
doch davor sah ich ihn auf der Kirchenmauer
Einfahrt zum Kirchenparkplatz
ganz dicht dabei ein altes Kunuku-Haus
Solche Häuser haben sich die ehemaligen Sklaven nach Freilassung gebaut
der Blick den Berg herab auf die Kirche
Wir haben den kleinen Sonntags-Markt
und viele alte Kunuku-Häusschen
...heute mit Anbau
Liebevoll dekoriert
ein Platz an der Sonne
Das Zentrum des Dörfchens liegt genau an der Kreuzung 
zwischen Kirche und Bank...
dort gibt es, und das seit mehr als 78 Jahren inzwischen...
diesen Snek, den 4. July Snek.
Hier trifft sich alles was in Barber 
Rang und Namen hat auf ein Bierchen oder einen Snack.
Dahinter gibt es noch einen Festplatz, 
der für Tanzveranstaltungen gemietet werden kann.
Schwer was los hier manchmal! Echt!
Auch früh morgens schon ein erster Gast
gleich gegenüber ist der Eingang in den Naturschutzpark
Blick auf Bank (links) und Snek (rechts)
An der Kirche vorbei führt diese (Haupt)Straße nach Westpunt
Die Kirche
Das Landhaus, in dem heute die Pastorie ist
Blick über die Friedhofsmauer
Blick auf die Berge
Das ist unser Dorf.
Und überwiegend hier im Dorf 
wirken und werken wir mit unserer Stiftung.

Hat Euch dieser kleine Ein-Blick in Historie 
und der kleine An-Blick unseres Dorfes gefallen?

Wir wünschen Euch eine schönes Wochenende.
Kreuzfahrer aufgemerkt! 
7 Touren sind für die kommende Saison bereits komplett ausgebucht.
Wenn ihr mit wollt auf die Tagestour quer über Curaçao, 
dann meldet Euch doch bitte ganz bald!

Für heute winken wir oder wedeln,
Eure Insulaner