Hallo Ihr Lieben,
nach den ganzen Feierlichkeiten und Festen der letzten Wochen, war uns mal wieder nach etwas Stille, Abgeschiedenheit und Natur.
Also sind wir endlich einmal den Weg nach Boca Ascension gelaufen.
Max und Ginny hinten auf den Pickup, den kurzen Weg bis zum Eingang gefahren, und ab ging es, sofort hinter der Eingangspforte wurde es schön.
Aber seht selbst:
Los ging es, Blick auf den Weg direkt hinter dem Eingang |
Guide Maureen mit Max und Ginny vorneweg... |
Gleich nach den ersten Schritten diese Einblicke rechts und links vom Weg |
Unglaublich wie grün das Grün ist! |
Und kein Mensch außer uns zu sehen |
Seit nun fast 1,5 Wochen ist das Wetter auf Curacao... na sagen wir mal... nicht ZU sonnig. Ihr seht den bedeckten Himmel auf den Bildern.
Ja, es ist Jammern auf hohem Niveau, aber es ist zur Zeit ungewöhnlich regnerisch und KÜHL!
Für eine kleine Wanderung ideal!
So, Leinen los, die Hunde dürfen laufen...rennen...schnüffeln
natürlich bleiben wir nicht nur auf dem Weg, sondern gucken dahin, wo es schön ist! |
Unterholz |
Der Zustand des Weges nach dem vielen Regen der letzten Tage: sehr oft schlammig |
Dafür gibt es Orientierungshilfen....
Wegweisende Pfeiler, liebevoll gemacht und bemalt aus Treibholz |
und da - der Blick aufs Landhaus Ascension! |
Forschen Schrittes laufen wir den Weg nach Boca Ascension.
Boca ist übrigens das Wort für Bucht.
Und die Boca Ascension ist bekannt dafür, dass man dort Schildkröten beobachten kann.
Wir sind gespannt.
Und wir freuen uns, denn diesen Weg sind wir noch nicht lang gelaufen!
noch eine Orientierungshilfe! |
Kaktus auf blankem Fels |
Und da - nach gar nicht so langer Strecke, da ist sie auch schon, die Boca Ascension! Eine Bucht zum Karibischen Meer
Menschenleer... Ja? |
Mitten in der Wildnis steht ein Polizeiwagen. |
Sicherheitshalber kommen die Hunde wieder an die Leine.
Von den Polizisten ist aber trotz intensiven Schauens weit und breit nicht zu sehen, und so lassen wir die Hunde wieder von der Leine.
Ein taktischer Fehler, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte!
Inzwischen fühlen sich Max und Ginny auch im Wasser wohl, es gibt ja SO viel zu erschnüffeln! |
Diese holzige Steiltreppe führt zur Aussicht über die Boca...
die ersten 2 Treppen haben die Hunde geschafft, ganz links die nach oben nicht mehr.. |
Aussicht, aber heute keine Schildkröten! |
Dafür kann man andere Dinge bestaunen, wie diese Restwurzeln mitten im Felsen
Schon fast künstlerisch |
Da die Hunde nicht aufs Plateau kamen, haben wir einen andern Weg gewählt.
Haben wir?
Nein!
Die haben einen anderen Weg gewählt, ohne Leine, ganz frei wie sie waren schnüffelten sie hier und dort...
Und dann... kam plötzlich eine Herde wilder Ziegen aus dem Gebüsch und Ginny und Max mutierten augenblicklich zu wilden Wölfen..
Auf gings zur Ziegenjagd.
Der Polizeiwagen stand noch immer in der Nähe.
Alles Rufen und Pfeifen half nichts, die Hunde blieben verschwunden.
Welch ein Gerenne für uns, und wir wußten ja noch nicht einmal, wo die Biester hin ausgebüxt waren..
Plötzlich kommt eine große Ziege angerannt.. Galoppiert Richtung Polizeiwagen.
Gefolgt, gejagd von Ginny....
Hinter dem Polizeiauto haben wir zuerst Ginny zu fassen bekommen. Sie war sehr, sagen wir: Unwillig, wieder an die Leine zu kommen.
Max blieb noch ein Viertelstündchen verschwunden, ehe er aus dem Gebüsch kam.
Was für eine Aufregung. Davon habe ich natürlich keine Fotos gemacht, ich hatte alle Hände voll zu tun mit Maureen die Hunde einzufangen!
Dann ging es angeleint (Strafe muss sein!) weiter an der Küste entlang
Maureen mit den beiden Übeltätern |
In der Entfernung konnte man dann die Ziegenherde beim friedlichen Grasen beobachten.
Wir haben uns allerdings gefragt, WAS die wohl grasen, denn der Boden hier ist doch recht karg!
Ziege heißt auf Papiamentu Kabritu, und Kabritu landet hier recht oft als Fleisch im Kochtopf.
Da sind sie... lecker ,-) |
Die wilden Wölfe wurden angeleint, damit wir auf die Suche nach Schildkröten gehen konnten.
hinter der Bank beginnt die Steilwand. Das Wasser ist glasklar, aber von den Turtles war rein gar nichts zu sehen.
Schade.
Angeleint. |
Steilküste |
und der Blick in die andere Richtung |
Seltenes Glück, ich habe einen Wara Wara fotografieren können |
Der Wara Wara ist so etwas wie Curacaos National-Vogel, den gibt es nur hier.
Ein wirklich schönes Tier!
wildes Wasser, ist eben auch Nordküste hier |
Blick auf den Eingang zur Bucht |
Tja, die rechte Kleidung für eine kleine Wanderung, ich setzte sicherlich Trends! |
Dann kamen die Ziegen wieder vorbei und unsere Hunde liefen Amok an der Leine.
Solche Töne habe ich vorher noch nie aus diesen Kehlen gehört.
Wild. Wolfig. Wütend.
karges Land |
und der Weg so langsam zurück |
Ja, das war schön.
Natur pur und keine Menschenseele.
Auf dem Rückweg war der Polizeiwagen übrigens auch weg.
Das finde ich so schön an Curacao, diese Insel ist nicht überlaufen und man findet überall noch ein Stück Natur (sogar schöne Strände), die man mit keinem oder kaum einem teilt.
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Die 'Kleinen' durften nicht mit und haben das Haus bewacht.
Hier: das doppelte Lottchen, da sieht man schon, das diese beiden Findelschwestern aus einem Wurf kommen!
Links Shaya, rechts Ronja |
diese gut 1,60m lange Blütenschote fiel aus der Königspalme rund 17m tief auf den Boden. Was für ein Getöse! |
und unsere Kokospalmen sitzen voll mit Früchten. |
So, ihr Lieben,
das war es für diese Woche.
Das Wetter ist mässig, es regnet viel und ist oft bedeckt.
Ungewöhnlich für diese Jahreszeit.
Aber dadurch ist die Insel auch grüner als sonst.
Und schön ist es hier immer!
Wir wünschen Euch eine gute Woche und winken und wedeln in Eure Richtung,
Maureen und Uschi
die Ziegenjäger Ginny und Max
und der hoffnungsvolle Nachwuchs Ronja und Shaya
PS. Mit List und Tücke konnten wir Shaya auch endlich ein Halsband umlegen!
Hallo Klosterschwestern,
AntwortenLöschenvielen Dank für die Anregungen mit der interessanten
Beschreibung und den vielen Bildern.
Wir werden heute mit unserer Lisa (unsere Hundedame)
auch diesen Weg gehen.
Camilla & Bernd aus Lagun