Hallo ihr Lieben,
da ist er wieder, der Blog der Woche.
Heute etwas ganz Besonderes.
Wir haben tatsächlich einen Klassenausflug gemacht.
Heute war unsere letzte Papiamentu-Stunde und Carinne,
unsere Lehrerin hat zu diesem Ereignis beide Kurse zusammen
getrommelt und diesen Klassenausflug organisiert.
Es ging ins Gebiet Wacao.
Das ist militärisches Sperrgebiet.
Dort werden (noch immer) Schießübungen abgehalten
und darum darf dort auch kein Tourist rein.
Heute war übungsfrei und wir durften mit unserem Guide
und 2 Autos ins Terrain.
Weil da sonst keiner hinkommt, habe ich viele Fotos geschossen.
Die entsprechen zwar nicht dem Ideal einer
Karibik-Insel mit weissem Strand und türkisem Wasser,
es ist aber ein einzigartiger Einblick in eine
andere Seite dieser wunderschönen Insel,
ein Ausflug auch in die Vergangenheit,
aber bitte, seht selbst:
Los ging es bereits um 7:45
Los ging es bereits um 7:45
Wir picheln hinter Louise her,, die kennt den Weg |
Direkt am Eingang: Sperrgebiet |
man sieht es auch... |
Unser Guide lebt hier und kommt aus dem Haus |
Unser Guide lebt hier mit einem Teil der großen Familie.
Denen gehört das ganze riiiiiiiiiiiesige Areal.
Sein Großvater hat das Gebiet damals für die Militärs zum Üben freigegeben.
Und seit 1945 wird hier Krieg simuliert.
Hubschrauber starten und landen,
Rettungsaktionen werden geübt,
aber auch Handgranaten geschossen,
und was der Krieg halt noch so für andere 'Aufgaben' hervorbringt.
Hofidylle, Pfau hält Hof |
sein Harem |
Militärische Devotionalien |
alter Schutzhelm |
Baumschmuck, scharfe Patronen |
Endlich waren alle versammelt
Gruppenbild |
Noch eben einen Blick riskieren in die offenen Pakete:
Natürlich, Militärverpflegung, Fischbällchen und Rind
lecker schmecker ;-) |
So, und dann ging es los
...hab mein Wagen voll geladen..***träller |
Offroad fahren... herrlich, wir haben die Chance genutzt,
unseren PickUp zur Verfügung gestellt....
....und blitzeschnelle sass der halbe Kurs hinten drin.
Maureen ist gefahren, mit Carinne und Louise im Auto,
ich bin dann auch noch hinten mit drauf.
Als Nummer 6.
Eng wars, aber lustig.
Dirk, eine Ex-Marine, fuhr einen weitern Wagen mit seiner Frau,
dem Guide und der letzten Kursteilnehmerin.
Und dann ging es los, erstes Ziel:
Playa Grandi,
aber ein anderer, nicht öffentlicher Playa Grandi.
oben kreisen 2 Wara-Waras |
Vorbei gehts an altem Gedöns |
Wir passieren das letzte Warnschild |
Nach gut einer Viertelstunde Fahrt... |
...erreichen wir Playa Grandi |
So, und hier muss ich echt ein paar Geschichten zum Besten geben die der Guide uns erzählt hat:
An diesem Strand werden Ertrunkene angespült, so erzählt er.
Die meisten werden auch dort gleich begraben,
man weiss ja schliesslich eh nicht wer es ist.
Unser Guide und Landlord |
Dann ist vor einigen Monaten ein großer Wal dort angeschwemmt worden...
...und auf die Frage ob das Schwimmen in der Bucht gefährlich sei sagt er:
'Ja, kann sein. Man hat hier schon mehrfach Haie gesehen!'
(((ganz ehrlich, ich glaub da hat er uns gefoppt!)))
Allerdings haben wir gleich 3 Schildkröten dort schwimmen sehen.
So schnell hatte aber keiner von uns seine Kamera einsatzbereit..
...zack waren sie wieder weg.
Hausreste |
Ex-Präsident von Venezuela gewohnt.
Der stetige Wind weht den mit Salz behafteten Sand dorthin, das hat auf Dauer das Haus so beschädigt dass es unbewohnbar wurde
andere Perspektive |
regelrecht in sich zusammen gefallen |
direkt daneben ein ehemaliger Eselhof |
Hier haben also wirklich Menschen gewohnt |
Nach 15 andächtigen Minuten geht es weiter.
Wir haben so viel Interessantes erfahren.
Es gibt keine Menschen weit und breit.
Unsere kleine Gruppe ist ganz alleine in diesem Riesenarreal,
das fühlt sich surreal an...
weiter gehts |
einsame Bäumchen |
wir passieren ein weiteres Gatter, Sperrgebiet im Sperrgebiet |
und weiter weiter |
Und wir kommen an eine weiteren Ort, eine Ebene,
in der nichts mehr lebt außer Sträuchern
alle raus |
der Boden voll mit Patronen |
...aber davon werde ich Euch nächste Woche erzählen.
Nur so viel als Vorschau:
Hier finden geheime militärische Übungen statt, hier wird mit scharfen Granaten, mit scharfer Munition geschossen.
In diesem Boden ist alles an militärischen Giftstoffen was es so gibt.
Der Boden ist auch jetzt noch voll mit Minen.
Der versprochene Aufräumtrupp lasst auf sich warten.
Es ist gefährlich dort zu Laufen.
Hier gibt es noch einmal im Jahr militärische Wettkämpfe
verschiedener Länder(!) gegeneinander.
Teilnehmer (soweit ich es mir merken konnte) sind
Militärs aus
Holland, Frankreich, Venezuela, Brasilien, Amerika, Frankreich...
Und da geht es wohl hart zur Sache erzählt Dirk...
Wie es da ausschaut seht ihr nächste Woche...
Bis dahin, habt eine schöne Zeit und findet den Frühling....
Wir winken und wedeln je nach Facon...
Maureen, uschi, Max, Ginny, Ronja und Shaya
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